Einmal wollte ein Junge die Weisheit eines Älteren prüfen. So hat er die Frage gestellt: Ich habe einen Spatz in meiner Hand. Sagen sie, ob er lebt oder nicht.

Der Ältere überlegte: Wenn ich antworte, dass er nicht lebt, dann wird der Junge den Spatz freilassen. Damit kann er mich lächerlich machen. Wenn ich antworte: Er lebt, dann wird er den Spatz töten und mir zeigen, dass der Spatz schon tot ist.

Deshalb antwortete er: Das Leben des Spatz ist in deiner Hand.

Im heutigen Evangelium hatten die Pharisäer Jesus mit einer Frage eine Falle stellen wollen. Jesus hat klug geantwortet. Beide sind wichtig der Staat und die Religion. Früher war die Religion mächtiger, so dass die Päpste die Könige gekrönt haben. Heutzutage ist der Staat stärker, so dass die Religion sich nicht dazugehörig fühlt. Papst Franziskus hat zwischen dem palästinensischen dem israelischen Präsidenten ein Friedensgebet initiiert, aber ohne Erfolg. Wenige Tage später befanden sich die beiden Staaten im Krieg.

Der Staat sorgt für die materiellen Elemente und die Religion für die spirituellen Elemente. Beide sind wichtig, und zwar so wie das Gehirn und das Herz im Körper eines Menschen.

Warum waren sie gegen Jesus?

Jesus war ein armer junger Mann ohne starke Familie, ohne finanziellen Hintergrund. Er war gefährlich für jüdische, politische und religiöse Gruppen. Was hat er gemacht? Er hat die Wahrheit gesagt. Aber ohne die Dinge zu verniedlichen. Die Jungen haben manchmal gesagt: Diese Rede ist überzogen. Und die Schriftgelehrten sagten: Meister, du hast uns beleidigt. Aber für die Armen hat er Trost gespendet und den Regierenden hat er ins Gewissen geredet. Deshalb wollten die Leute ihm zuhören, aber die andere Gruppe wollte ihm eine Falle stellen.

Es gibt ein Sprichwort: Bevor ihr den Hund tötet, sagt ihr, dass der Hund verrückt ist.

Sie wollen ihn töten und nun kommt die Anklage, dass er verrückt ist.

Manchmal machen wir auch das Gleiche. Wenn wir Jemanden nicht mögen oder sogar hassen, dann versuchen wir der Person aus dem Weg zu gehen. Eigentlich müssen wir unseren Hass auf diese Person überwinden, sie lieben, so wie es Jesus getan hat.

Wenn wir das tun können, dann sind wir Nachfolger Christi.

Wir versuchen den Hass hinter uns zu lassen.

Wir versuchen die Liebe zu entwickeln und sie zu lieben.
Amen.