இவ் மறையுரையை வழங்குபவர்

Rev.Fr.John Sowri Charles SEBASTIAN ocd
Karmeliten Kloster, Würzburg, Germany



ஞாயிறு மறையுரைகள்

மதிப்பிற்குரிய அருட்பணியாளர்களே, துறவிகளே, அருட் கன்னியரே, உங்கள் ஞாயிறு மறையுரைகளை எமது இணையத்தளத்தின் ஆன்மீக வலத்தில் பிரசுரித்து, ஆண்டவர் இயேசுவின் நற்செய்தியை எல்லோருக்கும் அறிவிக்க விரும்பினால், info@tamilcatholicnews.com என்ற எமது மின்னஞ்சலுக்கு உங்களுடைய ஆக்கங்களை அனுப்பிவைக்கவும். உங்கள் மறையுரைகள் உலகெங்கும் இருக்கும் அனைத்து தமிழ் உள்ளங்களையும் சென்றடையும்.


இதோ! ஓநாய்களிடையே ஆடுகளை அனுப்புவதைப்போல நான் உங்களை அனுப்புகிறேன். எனவே பாம்புகளைப்போல முன்மதி உடையவர்களாகவும் புறாக்களைப்போலக் கபடு அற்றவர்களாகவும் இருங்கள்.
(மத்தேயு 10:16)

நீங்கள் போய் எல்லா மக்களினத்தாரையும் சீடராக்குங்கள்; தந்தை, மகன், தூய ஆவியார் பெயரால் திருமுழுக்குக் கொடுங்கள். நான் உங்களுக்குக் கட்டளையிட்ட யாவையும் அவர்களும் கடைப்பிடிக்கும்படி கற்பியுங்கள். இதோ! உலக முடிவுவரை எந்நாளும் நான் உங்களுடன் இருக்கிறேன்
(மத்தேயு 28:19-20)

நீ அவற்றை உன் பிள்ளைகளின் உள்ளத்தில் பதியுமாறு சொல். உன் வீட்டில் இருக்கும்போதும், உன் வழிப்பயணத்தின் போதும், நீ படுக்கும்போது, எழும்போதும் அவற்றைப் பற்றிப் பேசு.
(இணைச்சட்டம் 6:7)







Fünfter Ostersonntag

"Liebt Einander"

Aus der Apostelgeschichte 14, 21b-27
Aus der Offenbarung des Johannes 21, 1-5a
Johannes 13, 31-33a.34-35

Was tun Eltern, wenn ihre Kinder das Haus verlassen? Was tun Sie, wenn Sie spüren, da geht jemand einer sehr unsicheren Zukunft entgegen? Wie geht es Ihnen, wenn Sie in eine Situation hineinkommen, von der Sie nicht wissen, was Sie genau erwartet und wie Sie damit umgehen sollen? Fragen, die belasten. Angst und Unsicherheit, die sich breit machen. Sie suchen vielleicht nach etwas, was Ihnen Halt und Orientierung geben kann, oder überlegen, was Sie anderen z.B. den Kindern noch an Gutem, auch an guten Ratschlägen und Hinweisen mit auf den Weg geben können. Hoffentlich werden Sie es dann schaffen.

Jesus geht es da nicht anders. Judas hat die Gruppe verlassen und geht seinen eigenen Weg. Die Freiheit gehört zu ihm. Und es ist die Freiheit Jesu, dass er nun seinen Weg geht. Und wie es in besonders schwierigen Situationen ist, das letzte Stück geht man allein. Es ist und bleibt der eigene Weg, denen man eigentlich das Beste wünscht. Jesus scheint es nicht anders zu gehen wie Ihnen und mir. Was gibt es in einer solchen Situation noch zu sagen?

Es ist nicht nur die Situation im Abendmahlssaal, die im Evangelium beschrieben wird. Es ist die Situation der Christinnen und Christen im ersten auslaufenden christlichen Jahrhundert. Der Autor des Johannesevangeliums schreibt sein Evangelium ca. 90 nach Christus. Den historischen Jesus hat er nicht mehr gekannt. Er schreibt es auch nicht für Christen in Israel, sondern für Christen, die sich im syrischen Raum beheimatet haben und hier sowohl von Juden als auch von anderen Religionen zum Teil verfolgt werden. Hintergrund ist auch die philosophische Auseinandersetzung mit der Gnosis, die einen Dualismus zwischen Gut und Böse vertritt, der nicht überwunden werden kann.

Wir wissen heute: Jeder Mensch braucht Liebe. Ohne Liebe geht ein Mensch kaputt. Du kannst einen Menschen alles nehmen, du kannst ihm die Nahrung nehmen, du kannst ihm die Kleidung nehmen, du kannst ihm das Geld nehmen, das wird er alles überstehen. Aber wenn ein Mensch überhaupt keine Liebe, keine Zuwendung mehr erfährt, dann geht so ein Mensch ein wie ein Blümchen, das kein Wasser mehr bekommt. Auf der anderen Seite: Wenn da ein Mensch ist, der innerlich total leer und ausgetrocknet ist, der mit sich selbst und mit der Welt nichts mehr anfangen kann: Schenke einem solchen Menschen einmal Liebe, und du wirst merken: der blüht richtig auf. Jeder Mensch braucht Liebe. Und jeder Mensch hat nach dem Willen Gottes ein Recht darauf, geliebt zu werden. Das ist die Kehrseite dieses Gebotes.

Kinder brauchen Liebe. Wenn Kinder keine Liebe empfangen, dann kann die Erziehung nicht gelingen, dann werden die Kinder nicht lebenstüchtig. Aber denk einmal dran, wenn du Kind bist: Eltern brauchen auch Liebe, damit sie gute Eltern sein können. Man redet heute so viel von den Rechten der Kinder, aber wer redet noch davon, dass auch Kinder ihren Eltern Liebe schulden? Schüler brauchen Liebe. Aber Lehrer brauchen genauso Liebe. Arbeitnehmer brauchen Liebe. Mitarbeiter in einem Betrieb brauchen Liebe. Oftmals übersehen wir das.
Sie kennen alle eine ganz normale Glühlampe. Wenn Sie sich einmal den Stecker anschauen: Der Stecker hat zwei Pole. Der elektrische Strom ist ein fließendes Geschehen. Beide Pole müssen in die Steckdose eingesteckt sein. Durch den einen Pol kommt der Strom in die Lampe rein; er fließt durch die Lampe hindurch, und fließt durch den anderen Pol zurück ins Netz. Und so ist das mit der Liebe auch. Die Liebe ist ein fließendes Geschehen. Es kommt von Gott. Wir müssen den Pol unseres Lebens bei Gott eingesteckt haben, damit von Gott her die Liebe durch uns hindurch fließen kann. Aber denk daran; die Liebe kann nur fließen, wenn wir den anderen Pol, den abfließenden Pol auch eingesteckt haben. Denk daran, dass diese Liebe weiter fließt zu den anderen Menschen. Und dann kommt das Schöne dabei, genau wie bei der elektrischen Lampe: Wenn wir beide Pole unseres Lebens eingesteckt haben, bei Gott und bei den anderen Menschen, dann wird unser Gesicht, die „Birne“, die dazwischen geschaltet ist, anfangen zu leuchten. Und wir brauchen dringend heute Menschen, deren Gesicht leuchtet und strahlt. Daraus wachsen strahlende, leuchtende Christen. Amen.